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Gelebte Sicherheit: In Gelsenkirchen ist nicht nur das neue Hochregallager ein Novum.

In Gelsenkirchen wurde Aarsleff Grundbau mit der Gründung eines Hochregallagers zwischen zwei bereits bestehenden Gebäuden beauftragt. Im Rahmen dieses Projekts kamen innovative Technologien zum Einsatz, darunter eine neue Ramme mit einem 360-Grad-Kamera-System zur Personenerkennung, das die Sicherheit auf der Baustelle erheblich erhöht.

In Gelsenkirchen wurde AARSLEFF für die Gründung eines Hochregallagers zwischen zwei bereits bestehenden Gebäuden beauftragt.

Die 2022 erfolgten Proberammungen testierten, dass die erneuten Rammarbeiten keinen negativen Einfluss auf den Betrieb in den Nachbarhallen haben. Das Gründungskonzept besteht aus einer punktgestützten Platte auf 640 Pfähle in den Abmessungen 35×35 cm und 40×40 cm in Längen von 12-13 Metern. Bei Auffüllungen, Schluffe und Mergel wurden Tagesspitzenleistungen von 600m erreicht. Die Pfahlfüße stehen im Mergel. Insgesamt betragen die Pfahllasten 2.200kN. Neben der PMx24 kam auch erstmalig eine neue PMx26 mit einem innovativen 360 Grad Kamera-System mit Personenerkennung zum Einsatz. Aarsleff Grundbau ist hierbei Pilotkunde für die Firma Junttan. Das System umfasst fünf Kameras, die unter anderem am Mägler, unter der Maschine sowie an den Seiten verbaut sind. Damit werden nicht nur die BG-Richtlinien erfüllt, sondern darüber hinaus ist Aarsleff Grundbau eine der ersten Firmen, die diesen Schritt gehen, um für mehr Sicherheit auf dem Baufeld zu sorgen.

Das System gibt dem Maschinenführer die Möglichkeit, in einem Radius von 13 Metern um den Maschinenmittelpunkt Personen zu erkennen, und durch die Personenerkennung akustisch sowie visuell Warnungen zu erhalten. Verschiedene Bildschirmeinstellungen und Wischtechnik an dem Touchdisplay machen die Bedienung relativ einfach. In dem 360-Grad Modus, der in vier Sektoren unterteilt ist, können einzelne Sektoren ausgeschaltet werden, so dass z.B., dass der Handmann nicht miterfasst wird. Laut der Firma Junttan kann die Alarmanzahl in Zukunft ausgelesen werden. Somit hat Aarsleff Grundbau zukünftig die Möglichkeit, Sicherheitsbedenken den Bauherren aufzuzeigen.

Hier finden Sie den kompletten Film zu der neuen Ramme auf unserem YouTube Channel: Neue Ramme im AARSLEFF Fuhrpark (youtube.com)

DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH IST DURCH NICHTS ZU ERSETZEN

Daher freuen wir uns darauf, mit Ihnen über ihre Bedürfnisse zu sprechen und gemeinsam die passende Lösung zu entwickeln

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Ein Safety Award Spezialtiefbau für AARSLEFF

Der Safety Award Spezialtiefbau für ARSLEFF zeichnet das Unternehmen für sein herausragendes Engagement in Sachen Arbeitssicherheit aus. In einem Gespräch mit den Sicherheitsexperten Johann und Heiko erfahren wir mehr über die Herausforderungen und die Leidenschaft, die hinter diesem Erfolg stehen.

SAFETY FIRST – ein Gespräch mit zwei Sicherheitsexperten der AARSLEFF Gruppe

Dieser Award macht uns stolz, weil er das Ergebnis eines intensiven Zusammenspiels vieler Faktoren ist. Wir haben mit Johann und Heiko über ihre Leidenschaft für sicheres Arbeiten sowie die Herausforderungen des Baualltags gesprochen.

 

ASP: Johann, du bist Sicherheitsfachkraft und QM-Beauftragter bei AARSLEFF. Was ist dein Motor?

Johann: Menschen in ihrem Arbeitsalltag ein sicheres Gefühl zu geben, damit sie ihr volles Potenzial entfalten und gerne zur Arbeit kommen.

ASP: Dazu braucht es auf jeden Fall ein gemeinsames Verständnis aller, dass Arbeitssicherheit ein integraler Bestandteil in jedem Arbeitsschritt und jedem Arbeitsprozess sein muss.

Johann: Genau. Und das wird immer dann deutlich, wenn Entscheidungen getroffen werden.

ASP: Und die fühlen sich – wenn der Fokus auf Sicherheit liegt – ja für die Ausführenden auf der Baustelle manchmal umständlich und eher behindernd an, oder Heiko wie ist deine Meinung als Sicherheitsbeauftragter?

Heiko: Na ja … das ist erst mal abhängig von der Baustelle. Kleinere Baustellen sind eher unkompliziert. Bei Windparks wird uns das Sicherheitskonzept vorgegeben, und da ziehen alle an einem Strang. Aber auf Baustellen im Ausland, da wird es komplizierter, weil es dort manchmal komplett andere Vorgaben gibt. Was auch bedeutet, dass wir z.B. speziellere Arbeitskleidung benötigen.

ASP: Das zeigt, wie komplex das Thema ist. Und die Gesetze und Regeln machen ja nicht nur wir, sondern der Gesetzgeber und die Genossenschaften und Berufsverbände.

Johann: Exakt. Wir setzen viel früher an. Wir wollen Unfälle ja vermeiden. Das gehört einfach zu unserer Unternehmensverantwortung für die Leute und zu unserer Unternehmensphilosophie.

ASP: Ist das denn den Kollegen auf der Baustelle nicht wichtig?

Heiko: Klar ist das wichtig. Aber je nach Aufgabenschwerpunkt ist das mehr oder weniger präsent. Ein Maschinist sitzt nun mal zu 80% in seiner Maschine. Und wenn dann draußen schnell was gecheckt werden muss und du kurz rausspringst, denkst du manchmal einfach nicht dran, einen Helm aufzusetzen.

ASP: Es geht ja auch nicht nur um euch, sondern auch um die Folgen, die es z.B. für die Familien gibt.

Heiko: Das wissen wir … und deshalb finde ich es auch wichtig, dass wir aufeinander achten und uns immer wieder gegenseitig aufmerksam machen.

ASP: Was tun wir denn sonst, um das Thema einfach in den Alltag zu integrieren?

Johann: Wir haben eine App, mit deren Hilfe man Beinaheunfälle ganz einfach melden kann und aus denen wir dann alle gemeinsam lernen.

Heiko: Ja das stimmt. Aber ich finde es am besten, wenn wir das Thema persönlich ansprechen und auch selbst Vorschläge einbringen, wie wir aktiv die Sicherheit verbessern können. Wie z.B. mehr Licht auf einigen Baustellen – insbesondere jetzt in der dunklen Jahreszeit.

ASP: Gibt es aus eurer Sicht weitere Herausforderungen?

Johann: Das ist ja bislang alles Innensicht. Aber wir müssen auch die Kunden sensibilisieren. Denn manchmal wird hier etwas gefordert, wo wir dann enorme Konflikte mit dem Thema Sicherheit sehen. Das sprechen wir dann an. Denn Sicherheit ist für uns nicht verhandelbar.

ASP: Und hilft denn so ein Award überhaupt?

Johann: Ich finde schon, denn damit wird ein Sicherheitsbewusstsein signalisiert und dokumentiert. Und das ist dann schon eine Auszeichnung, die wir einlösen müssen und auch wollen.

ASP: Das Thema ist aber auch vielschichtig. Gerade wenn mehrere Generationen aufeinandertreffen.

Johann: Genau – die Herausforderung „Alter Baulöwe“ trifft auf jungen Mensch, der den Erhalt seiner Gesundheit ganz anders definiert.

ASP: Was würdest du dir wünschen?

Johann: Einen Bau-Sicherheits-Influencer, der der Branche hilft, das Thema so zu adressieren, dass die Bereitschaft steigt, das Verhalten dahingehend zu überdenken und zu verändern.

ASP: Bis dahin müssen wir bei AARSLEFF einfach auf unsere eigenen Qualifizierungs- und Weiterbildungsformate setzen.

Johann: Exakt. Aber da wir ISO 9001:2015 zertifiziert sind, haben wir uns hier auch verpflichtet.

ASP: Es bleibt aber auch alles im Fluß. Denn die Arbeitsbedingungen verändern sich ja sehr dynamisch.

Heiko: Und daher brauchen wir Menschen, die sich auch immer mit der individuellen Situation auseinandersetzen. Gespräche sind das A und O.

ASP: Und dafür bilden unsere Werte eben auch das Fundament für uns alle. Und auf dieser Grundlage müssen wir aufklären und sprechen.

Heiko: Ja und da sehe ich grundsätzlich gerade bei den erfahrenen Leuten eine große Verantwortung.

ASP: Stimmt, aber die sehen wir bei uns allen – denn wir müssen einfach aufeinander aufpassen und das Thema nicht mit einem erhobenen Zeigefinger strapazieren.

Johann: Genau – da hilft uns auf jeden Fall unsere skandinavische Kultur, die sehr kooperativ und partnerschaftlich mit den Themen umgeht.

ASP: In diesem Sinne – danke für das Gespräch und eine sichere Zukunft.

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Neubau Parkdeck BMZ Münster

Im Rahmen der Erweiterung des Bildungs- und Wissenschaftszentrums in Münster-Gievenbeck wird ein neues Parkdeck errichtet, bei dem die Wahl der geeigneten Gründungstechnik entscheidend ist. In diesem Beitrag werden die beiden Varianten Pfahlgründung und Flachgründung miteinander verglichen und die wirtschaftlichen sowie praktischen Vorteile der Pfahlgründung näher erläutert.

Pfahlgründung vs. Flachgründung

Die Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) NRW Münster baut im Rahmen einer Erweiterung auf dem Gelände des Bildungs- und Wissenschaftszentrums (BWZ) der Bundesfinanzverwaltung in Münster-Gievenbeck ein neues Parkdeck. Bei der für die Bebauung vorgesehenen Fläche handelt es sich um einen mit Verbundsteinpflaster und Asphalt befestigten alten Parkplatz. Das geplante Parkdeck wird über zwei Parkebenen verfügen. Neben Fundamenten für Treppenhäuser, Technikstationen und Rampen werden insgesamt 255 Einzelfundamente für die Gründung der Parkdeckstützen benötigt.

Der Bodenaufbau im Bereich des Parkdecks besteht im Wesentlichen aus vier Schichten. Unterhalb einer aufgefüllten und umgelagerten Schicht folgen ab ca. 1,0 bis 2,0 m unterhalb der Geländeoberkante Schmelzwassersande, die lokal noch von Geschiebelehm unterlagert werden, bevor dann ab ca. 3,0 bis maximal 3,50m Tiefe der Geschiebemergel bis in größeren Tiefen ansteht.

Die Gründungssohle der Fundamente wird planmäßig bei ca. 1,50m bis 1,80m unter Gelände angegeben und liegt somit im Bereich der Auffüllungen bzw. der Schmelzwassersande und des Geschiebelehms. Diese Schichten werden im Rahmen der Baugrunderkundungen als nicht ausreichend tragfähig für die Abtragung der Stützenfundamente eingestuft. Die Lasten müssen vielmehr in dem ab ca. 3,0 bis 3,50m unter Gelände anstehenden Geschiebemergel geführt werden. Hierfür werden zwei Varianten untersucht. Zum einen eine Flachgründung mit Magerbetonvertiefung und zum anderen eine Pfahlgründung mit Fertigrammpfählen.

Für eine Flachgründung mit Magerbeton spricht zunächst die einfache Handhabung und Umsetzung ohne Spezialgeräte. Allerdings kann eine Magerbetonvertiefung nicht ohne Wasserhaltung erfolgen, da ab ca. 2,0m unter Geländeoberkante im Rahmen der Baugrunderkundungen Grundwasser angetroffen wird. Zudem fallen bei einer Fundamentvertiefung Unmengen Bodenmaterial an, die zu sehr hohen Deponiekosten führen. Diese Kosten werden den Kosten einer Pfahlgründung mit vollverdrängenden Fertigrammpfählen gegenübergestellt. Dabei wird auch positiv berücksichtigt, dass bei einer Pfahlgründung mit schlanken Stahlbetonfertigpfählen die Stützenfundamente sehr viel kleiner ausgebildet werden können als bei einer Flachgründung im Geschiebemergel, der oberflächennah meist nur eine steife Konsistenz aufweist. Letztendlich zeigt sich, dass eine Pfahlgründung bei genauerer Betrachtung der Gesamtkosten, die wirtschaftlichere Lösung ist. Für die Bemessung der Pfähle werden noch mal tiefere Baugrunderkundungen durchgeführt, mit denen man die Pfahllängen weiter optimieren kann. Insgesamt werden für die Gründung des Parkdecks ca. 350 Stück Stahlbetonfertigpfähle überwiegend 30x30cm in Längen zwischen 8m und 9m eingebaut.

Die Pfahlarbeiten wurden durch AARSLEFF in nur 3 Wochen zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Trotz der überschaubaren Ausführungszeit haben mehrere Baugrundgutachterbüros aus der Umgebung die Gelegenheit genutzt, sich von den Vorteilen des Stahlbetonfertigrammpfahls Centrum Standard vor Ort und live zu überzeugen.

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Willkommen bei AARSLEFF Spezialtiefbau!

Durch die Verschmelzung der Neidhardt Grundbau GmbH und AARSLEFF Grundbau GmbH sind wir ab sofort gemeinsam als AARSLEFF Spezialtiefbau GmbH für Sie da.
Entdecken Sie unser gebündeltes Know-how und unsere Technologien jetzt auf www.aarsleff.de.