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Gründung für den Neubau eines Parkdecks in Münster

Im Rahmen der Erweiterung des Bildungs- und Wissenschaftszentrums in Münster-Gievenbeck wird ein neues Parkdeck mit zwei Parkebenen errichtet. Aufgrund des schwierigen Baugrunds, der aus nicht tragfähigen Schichten besteht, werden zwei Gründungsvarianten – Pfahlgründung und Flachgründung – miteinander verglichen, um die beste Lösung für die sichere Lastabtragung zu finden.

Projektdaten
Leistung
  • 350 Stück Centrum Pfähle
  • 30 x 30 cm
  • L : 8 - 9 m
Auftraggeber
Die Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) NRW Münster
Bauzeit
August 2023
Auftragssumme
Ca. 320.000,- EUR

Pfahlgründung vs. Flachgründung

Die Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) NRW Münster baut im
Rahmen einer Erweiterung auf dem Gelände des Bildungs- und
Wissenschaftszentrums (BWZ) der Bundesfinanzverwaltung
in Münster-Gievenbeck ein neues Parkdeck. Bei der für die
Bebauung vorgesehenen Fläche handelt es sich um einen mit
Verbundsteinpflaster und Asphalt befestigten alten Parkplatz. Das
geplante Parkdeck wird über zwei Parkebenen verfügen. Neben
Fundamenten für Treppenhäuser, Technikstationen und Rampen
werden insgesamt 255 Einzelfundamente für die Gründung der
Parkdeckstützen benötigt.
Der Bodenaufbau im Bereich des Parkdecks besteht im
Wesentlichen aus vier Schichten. Unterhalb einer aufgefüllten
und umgelagerten Schicht folgen ab ca. 1,0 bis 2,0 m unterhalb
der Geländeoberkante Schmelzwassersande, die lokal noch von
Geschiebelehm unterlagert werden, bevor dann ab ca. 3,0 bis
maximal 3,50m Tiefe der Geschiebemergel bis in größeren Tiefen
ansteht.

Die Gründungssohle der Fundamente wird planmäßig bei ca.
1,50m bis 1,80m unter Gelände angegeben und liegt somit im
Bereich der Auffüllungen bzw. der Schmelzwassersande und
des Geschiebelehms. Diese Schichten werden im Rahmen der
Baugrunderkundungen als nicht ausreichend tragfähig für die
Abtragung der Stützenfundamente eingestuft. Die Lasten müssen
vielmehr in dem ab ca. 3,0 bis 3,50m unter Gelände anstehenden Geschiebemergl geführt werden.

Hierfür werden zwei Varianten untersucht. Zum einen eine Flachgründung mit Magerbetonvertiefung und zum anderen eine Pfahlgründung mit Fertigteilrammpfählen.

Für eine Flachgründung mit Magerbeton spricht zunächst die
einfache Handhabung und Umsetzung ohne Spezialgeräte.
Allerdings kann eine Magerbetonvertiefung nicht ohne
Wasserhaltung erfolgen, da ab ca. 2,0m unter Geländeoberkante
im Rahmen der Baugrunderkundungen Grundwasser angetroffen
wird. Zudem fallen bei einer Fundamentvertiefung Unmengen
Bodenmaterial an, die zu sehr hohen Deponiekosten führen.
Diese Kosten werden den Kosten einer Pfahlgründung mit
vollverdrängenden Fertigrammpfählen gegenübergestellt. Dabei
wird auch positiv berücksichtigt, dass bei einer Pfahlgründung
mit schlanken Stahlbetonfertigpfählen die Stützenfundamente
sehr viel kleiner ausgebildet werden können als bei einer
Flachgründung im Geschiebemergel, der oberflächennah
meist nur eine steife Konsistenz aufweist. Letztendlich zeigt
sich, dass eine Pfahlgründung bei genauerer Betrachtung der
Gesamtkosten, die wirtschaftlichere Lösung ist. Für die Bemessung
der Pfähle werden noch mal tiefere Baugrunderkundungen
durchgeführt, mit denen man die Pfahllängen weiter optimieren
kann. Insgesamt werden für die Gründung des Parkdecks ca. 350
Stück Stahlbetonfertigpfähle überwiegend 30x30cm in Längen
zwischen 8m und 9m eingebaut.

Die Pfahlarbeiten wurden durch die Aarsleff Grundbau GmbH in
nur 3 Wochen zur vollsten Zufriedenheit erledigt.
Varianten untersucht. Zum einen eine Flachgründung
mit Magerbetonvertiefung und zum anderen eine
Pfahlgründung mit Fertigrammpfählen

DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH IST DURCH NICHTS ZU ERSETZEN

Daher freuen wir uns darauf, mit Ihnen über ihre Bedürfnisse zu sprechen und gemeinsam die passende Lösung zu entwickeln

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Größte Stromtankstelle Europas auf Stahlbetonfertigpfählen gegründet

Gründungsarbeiten für den Campus e-Mobilität in Zusmarshausen

Projektdaten
Leistung
  • 268 Stück Centrum Pfähle
  • 30 x 30 cm
  • 72 Stück Centrum Pfähle
  • 35 x 35 cm
  • L = bis 10 m
Auftraggeber
Sortimo Innovationspark Zusmarshausen GmbH
Bauzeit
August 2019
Auftragssumme
EUR 200.000,00

Derzeit größte Stromtankstelle Europas auf Stahlbetonfertigpfählen gegründet: Aarsleff Grundbau
wurde mit den Gründungsarbeiten für den Campus e-Mobilität in Zusmarshausen beauftragt.
Im Auftrag der Fa. Sortimo wurden hierfür 352 Pfähle mit einem Pfahlquerschnitt von 30×30 cm
und 35×35 cm und einer Pfahllänge bis zu 10 m in den kiesig-sandigen Baugrund eingebracht.
Mit einer Bauzeit von 3 Wochen wurde das Bauvorhaben termingerecht abgewickelt.

Aufgrund der sofortigen Überbaubarkeit der Pfähle konnten die Rohbauarbeiten nahtlos fortgeführt werden.
Insgesamt werden 144 Ladestationen errichtet, davon 120 Schnelllader mit bis zu 50 kW Leistung und24 Supra-Schnelllader mit bis zu 350 kW Leistung. Die Stromtankstelle liegt direkt neben
der BAB 8 zwischen Stuttgart und München und somit an einer der Hauptverkehrsadern in Bayern

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Tiefgründung eines Umspannwerkes in Krempermarsch

Aarsleff wurde für die Tiefgründung eines Umspannwerks in Dithmarschen beauftragt. Die Kremper Marsch, eine Elbmarsch in Holstein, ist mit ihrer Bodenbeschaffenheit prädestiniert für den Fertigpfahl.

Projektdaten
Leistung
  • 2150 Stück Centrum Pfähle
  • 30 x 30 cm
  • 35 x 35 cm
  • 40 x 40 cm
  • L = 12 - 20 m
Auftraggeber
MATTHÄI Bauunternehmen GmbH & Co. KG
Bauzeit
Nov. 2021 - Sept. 2022
Auftragssumme
EUR ca. 1.8 Mio

Bodenbeschaffenheit:
Obere Kleischicht bis ca. 2 m unter GOK. Im Anschluss
beginnt eine ca. 1,5m dicke Torfschicht. Darunter
angesiedelt ist der untere Klei bis ca. 8 m unter GOK.
Unter den organischen Weichschichten folgt Holozäne
und bis zur Tiefe hin pleistozäne Sande. Diese Sande
eignen sich aufgrund der Lagerungsdichte ideal zum
Lastabtrag durch Fertigpfähle.
Aber nicht nur aufgrund der Bodenbeschaffenheit konnte
der Fertigpfahl seine Vorteile ausspielen.

Die folgenden drei Faktoren sprechen klar für das
Centrum System:

  • Schnelle Ausführungszeit
  • Direktes Überbauen der Pfähle
  • Kein seitliches Wegfließen von Ortbeton in den Weichschichten (Torf und Klei)

Das Projekt wurde zur Zufriedenheit des Bauherrn
abgeschlossen und übergeben. Das Team um Bauleiter
Rainer Scharrel und Clemens Schweidler sowie
der Junttan PM25 zeigten erneut, wie wichtig das
Zusammenspiel von Erfahrung, Leistungsstärke und
Technologie eines überzeugenden Systems für ein
erfolgreiches Projekt ist.

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Fertigrammpfähle als Gründung von Solar-Carport-Projekt in NL

Centrum Pfähle als Mastfundamente im Bereich der Erneuerbaren Energien

Projektdaten
Leistung
  • 2800 Stück Centrum Pfähle
  • 45 x 45 cm
  • 45 x 67 cm
  • L: 5 m
Auftraggeber
Mounting Systems GmbH
Bauzeit
Dezember 2020 - März 2021
Auftragssumme
Ca. EUR 2.500.000,00

Das MOJO Projekt – ein Solar-Carport-System – in der
Provinz Flevopark (Niederlande) ist ein Paradebeispiel
für die Verwendung von Fertigrammpfählen im Bereich
der Erneuerbaren Energien. MOJO ist eine Open Air Veranstaltungsanlage mit einem großen Parkplatz für
Besucher. Der Anspruch, innerhalb derselben Fläche
zum einen Solarenergie zu gewinnen und zum anderen
weiterhin die Parkplätze für die Besucher anbieten zu
können, führte zu einer Lösung, bei der das Centrum
Pfahlsystem die optimale Grundlage bot.
Aarsleff Spezialtiefbau GmbH erhielt den Auftrag, ca. 2.800 Stück,
speziell für dieses Projekt entwickelte, Centrum Pfähle
zu liefern und einzubauen: Stahlbetonfertigpfähle mit
dem Querschnitt 45x45cm, der sich im Kopfbereich
zur Aufnahme der aufgehenden Stahlkonstruktion auf
45×67 cm vergrößert. Es wurde eine umfangreiche
Baugrunderkundung im Vorfeld durchgeführt und die
Pfahlabmessung und -länge wurden in diesem Fall
hauptsächlich durch Horizontal- und Biegebelastungen
bestimmt. Daraus ergaben sich relativ kurze Pfähle (5
m Gesamtlänge) mit einem aufgeweiteten Pfahlkopf. Als
Befestigungsbasis für die aufgehende Stahlkonstruktion
wurden 4 Gewindebolzen in den Pfahlkopf integriert,
die eine sehr einfache Befestigung ermöglichen.

Für die Rammung der Pfähle wurden 2 Junttan Geräte (PMx22 und PM20) mit hydraulischem Hammer
(Fallgewicht 5 Tonnen) eingesetzt. Um die kurzen
Pfahlelemente und die integrierten Bolzen effektiv
und präzise auf der Baustelle handhaben zu können,
wurden spezielle Hebevorrichtungen verwendet. Im
Durchschnitt wurden 30 Pfähle pro Tag erfolgreich
installiert.
Gründungspfähle werden klassisch verwendet, um
den Übergang der Bauwerkslasten in ausreichend
tragfähigen Boden sicher zu gewährleisten.
Hier bietet das Fertigteilpfahlsystem zahlreiche
Vorteil: Die werksmäßige Vorfertigung unter
kontrollierten Bedingungen ergibt eine sehr hohe
Produktqualität und Systemtransparenz. Kombiniert
mit einem effizienten Einsatz auf der Baustelle und
der Unabhängigkeit von anderen Prozessen, trägt das
Pfahlsystem zu einer hervorragenden ganzheitlichen
Projektwirtschaftlichkeit bei. Im Gegensatz zu anderen
Pfahlsystemen kann der Centrum Pfahl unter- und
oberhalb des Bodens eingesetzt werden: im Baugrund
als Pfahl und gleichzeitig innerhalb der aufgehenden
Konstruktion als Stütze bzw. Montagefuß. Damit
bietet das Centrum Pfahlsystem eine wertvolle
Mehrzweckfunktion.

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