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Gründung für den Neubau eines Parkdecks in Münster

Im Rahmen der Erweiterung des Bildungs- und Wissenschaftszentrums in Münster-Gievenbeck wird ein neues Parkdeck mit zwei Parkebenen errichtet. Aufgrund des schwierigen Baugrunds, der aus nicht tragfähigen Schichten besteht, werden zwei Gründungsvarianten – Pfahlgründung und Flachgründung – miteinander verglichen, um die beste Lösung für die sichere Lastabtragung zu finden.

Projektdaten
Leistung
  • 350 Stück Centrum Pfähle
  • 30 x 30 cm
  • L : 8 - 9 m
Auftraggeber
Die Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) NRW Münster
Bauzeit
August 2023
Auftragssumme
Ca. 320.000,- EUR

Pfahlgründung vs. Flachgründung

Die Bau- und Liegenschaftsbetriebe (BLB) NRW Münster baut im
Rahmen einer Erweiterung auf dem Gelände des Bildungs- und
Wissenschaftszentrums (BWZ) der Bundesfinanzverwaltung
in Münster-Gievenbeck ein neues Parkdeck. Bei der für die
Bebauung vorgesehenen Fläche handelt es sich um einen mit
Verbundsteinpflaster und Asphalt befestigten alten Parkplatz. Das
geplante Parkdeck wird über zwei Parkebenen verfügen. Neben
Fundamenten für Treppenhäuser, Technikstationen und Rampen
werden insgesamt 255 Einzelfundamente für die Gründung der
Parkdeckstützen benötigt.
Der Bodenaufbau im Bereich des Parkdecks besteht im
Wesentlichen aus vier Schichten. Unterhalb einer aufgefüllten
und umgelagerten Schicht folgen ab ca. 1,0 bis 2,0 m unterhalb
der Geländeoberkante Schmelzwassersande, die lokal noch von
Geschiebelehm unterlagert werden, bevor dann ab ca. 3,0 bis
maximal 3,50m Tiefe der Geschiebemergel bis in größeren Tiefen
ansteht.

Die Gründungssohle der Fundamente wird planmäßig bei ca.
1,50m bis 1,80m unter Gelände angegeben und liegt somit im
Bereich der Auffüllungen bzw. der Schmelzwassersande und
des Geschiebelehms. Diese Schichten werden im Rahmen der
Baugrunderkundungen als nicht ausreichend tragfähig für die
Abtragung der Stützenfundamente eingestuft. Die Lasten müssen
vielmehr in dem ab ca. 3,0 bis 3,50m unter Gelände anstehenden Geschiebemergl geführt werden.

Hierfür werden zwei Varianten untersucht. Zum einen eine Flachgründung mit Magerbetonvertiefung und zum anderen eine Pfahlgründung mit Fertigteilrammpfählen.

Für eine Flachgründung mit Magerbeton spricht zunächst die
einfache Handhabung und Umsetzung ohne Spezialgeräte.
Allerdings kann eine Magerbetonvertiefung nicht ohne
Wasserhaltung erfolgen, da ab ca. 2,0m unter Geländeoberkante
im Rahmen der Baugrunderkundungen Grundwasser angetroffen
wird. Zudem fallen bei einer Fundamentvertiefung Unmengen
Bodenmaterial an, die zu sehr hohen Deponiekosten führen.
Diese Kosten werden den Kosten einer Pfahlgründung mit
vollverdrängenden Fertigrammpfählen gegenübergestellt. Dabei
wird auch positiv berücksichtigt, dass bei einer Pfahlgründung
mit schlanken Stahlbetonfertigpfählen die Stützenfundamente
sehr viel kleiner ausgebildet werden können als bei einer
Flachgründung im Geschiebemergel, der oberflächennah
meist nur eine steife Konsistenz aufweist. Letztendlich zeigt
sich, dass eine Pfahlgründung bei genauerer Betrachtung der
Gesamtkosten, die wirtschaftlichere Lösung ist. Für die Bemessung
der Pfähle werden noch mal tiefere Baugrunderkundungen
durchgeführt, mit denen man die Pfahllängen weiter optimieren
kann. Insgesamt werden für die Gründung des Parkdecks ca. 350
Stück Stahlbetonfertigpfähle überwiegend 30x30cm in Längen
zwischen 8m und 9m eingebaut.

Die Pfahlarbeiten wurden durch die Aarsleff Grundbau GmbH in
nur 3 Wochen zur vollsten Zufriedenheit erledigt.
Varianten untersucht. Zum einen eine Flachgründung
mit Magerbetonvertiefung und zum anderen eine
Pfahlgründung mit Fertigrammpfählen

DAS PERSÖNLICHE GESPRÄCH IST DURCH NICHTS ZU ERSETZEN

Daher freuen wir uns darauf, mit Ihnen über ihre Bedürfnisse zu sprechen und gemeinsam die passende Lösung zu entwickeln

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Zwei Windkraftanlagen im Auftrag von Siemens Gamesa in Notorf

Die Gemeinde Nortorf im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein erhält einige der leistungsstärksten Windkraftanlagen weltweit, die künftig mehr als 10.000 Haushalte mit Strom versorgen werden. Für den Bau des neuen Windparks beauftragte Siemens Gamesa Renewable die Firma Aarsleff mit der Gründung, wobei besondere Herausforderungen durch schwierige Bodenverhältnisse und die Notwendigkeit einer tiefen Fundamentierung gemeistert werden mussten.

Projektdaten
Leistung
  • 102 Stück Centrum Pfähle
  • Ober- und Unterpfähle
  • 40 x 40 cm
  • L Oberpfähle = ca. 17 m
  • L insgesamt = ca. 23 m
Auftraggeber
Siemens Gamesa Renawable
Bauzeit
Januar 2022
Auftragssumme
EUR ca. 400.000,00.

Die Lage der Baustelle war mit vielen Herausforderungen
verbunden. Neben den schwierigen Bodenverhältnissen, bei denen die Pfähle eine wässrige und weiche
Kleischicht durchdringen mussten, gab es weitere
Besonderheiten: So wurden Pfähle mit einem hohen
Bewehrungsrad gerammt. Außerdem war die Länge
der Oberpfähle statisch vorbestimmt. Auch die
Kranfundamente mussten aufgrund des anstehenden
Baugrundes tiefgegründet werden.
Das Centrum Pfahl System hat sich als wirtschaftlichstes
und sicherstes System auf kompliziertem Baugrund
wieder bewährt.
Eine weitere Besonderheit war die Logistik: So wurden
Pfähle aus zwei konzerneigenen Pfahlwerken aus Polen
und Dänemark geliefert.

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Tiefgründung von 8 Windenergieanlagen im Windpark Wetterdeich

Im Windpark Wetterdeich nördlich der Ortschaft
Oberndorf und südlich der Ortschaft Wetterdeich wurde die Aarsleff Grundbau GmbH
mit der Tiefgründung von Windenergieanlagen inkl. Kranfundamenten beauftragt.
7 WEA des Typs ENERCON E-115 wurden für
die Bürgerwindpark Oederquart GmbH errichtet, eine weitere WEA für die Denker und
Wulf AG. Jede Windenergieanlage wurde mit 84
Pfählen mit Längen von L= 28-38 m tiefgegründet. Bei den Kranstellflächen wurden 64 Pfähle mit Längen L= 28-38 m eingerammt. An einigen Standorten wurden Probepfähle gerammt und
durch dynamische Probebelastungen getestet,
um die erforderlichen Pfahllängen und Tragfähigkeiten möglichst genau festzulegen. Dies führte zu einem hohen Maß an Planungssicherheit.

Projektdaten
Leistung
  • 84 Stück Centrum Pfähle
  • 45 x 45 cm
  • L = 28 - 38 m
Auftraggeber
Bürgerwindpark Oederquart GmbH Denker & Wulf AG Enercon GmbH
Bauzeit
Nov. 2018 - Aug. 2019
Auftragssumme
EUR 4.100.000,00
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Tiefgründung von 7 Windenergieanlagen in Schleswig-Holstein

Die Nordermeldorf-Wind GmbH & Co. KG errichtet im
Kreis Dithmarschen Windenergieanlagen vom Typ
Siemens-Gamesa SG 5.X-155 mit einer Nennleistung von
je 6,6 MW, einem Rotordurchmesser von je 155 m und
verschiedenen Nabenhöhen.
Insgesamt wurden bei den 7 tiefgegründeten WEA 216
Stahlbetonfertigpfähle System CENTRUM in den Baugrund
gerammt. Je WEA wurden 33-39 Stahlbetonfertigpfähle
mit einem Querschnitt 40×40 cm verbaut. Die Pfahllängen
betrugen 15-25m.
Aarsleff Spezialtiefbau GmbH konnte hier als Spezialtiefbauer
sowohl die langjährige Expertise für Gründungen von
Windkraftanlagen als auch sämtliche Systemvorteile des
Centrum Fertigpfahls einbringen. Im Zusammenspiel
mit unserem Auftraggeber Siemens Gamesa Renewable
Energy GmbH & Co. KG sowie mit den beiden Fachplanern
für Geotechnik und Tragwerksplanungen entstand ein
überzeugendes Gesamtprojekt.

Projektdaten
Leistung
  • 216 Stück Centrum Pfähle
  • 40 x 40 cm
  • L = zwischen 15 - 25 m
Auftraggeber
Siemens Gamesa Renewable Energy GmbH & Co. KG
Bauzeit
April - Juni 2022
Auftragssumme
EUR ca. 540.000,00

Eine detaillierte Abstimmung und Erarbeitung der
erforderlichen Pfahllängen im Vorwege führte zu einer
wirtschaftlichen Ausführungsvariante mit optimierten
Pfahllängen. Die getroffenen Bemessungsansätze zu
Pfahllängenermittlung aufgrund von weitreichenden
Erfahrungswerten bei vergleichbaren Baugrundverhältnissen

konnten durch die Ausführung von baubegleitend durchgeführten

dynamischen Probebelastungen bestätigt werden.

Ein Wort zu den Bodenverhältnissen: Die Deckschicht
des untersuchten Geländeareals besteht zunächst aus
üblichen Mutterböden/Kulturböden. Unterlagernd folgen
Sande pleistozänen Ursprungs. Insbesondere die stark
wasserführenden Wattsande sowie die weichplastischen
Kleiböden und fluviatile Stillwassersedimente im
Nahbereich der WEA-Standorte bieten hervorragende
Voraussetzungen, um die Vorteile des Centrum
Fertigpfahl-Systems perfekt auszuspielen. Abgesetzt
wurden die Pfähle in den dicht bis sehr dicht gelagerten
pleistozänen Sanden. Für die Rammung der Pfähle in die
pleistozänen Sande ist der Einsatz eines Geräts mit 9 to
erforderlich.
Die Pfähle wurden wie geplant in weniger als zwei
Monaten eingebaut, und das Bauvorhaben konnte
zur vollsten Zufriedenheit unseres Auftraggebers
durchgeführt werden. Wir freuen uns darüber, dass
wir mit diesem Projekt einen Beitrag zur Energiewende
leisten konnten.

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Größte Stromtankstelle Europas auf Stahlbetonfertigpfählen gegründet

Gründungsarbeiten für den Campus e-Mobilität in Zusmarshausen

Projektdaten
Leistung
  • 268 Stück Centrum Pfähle
  • 30 x 30 cm
  • 72 Stück Centrum Pfähle
  • 35 x 35 cm
  • L = bis 10 m
Auftraggeber
Sortimo Innovationspark Zusmarshausen GmbH
Bauzeit
August 2019
Auftragssumme
EUR 200.000,00

Derzeit größte Stromtankstelle Europas auf Stahlbetonfertigpfählen gegründet: Aarsleff Grundbau
wurde mit den Gründungsarbeiten für den Campus e-Mobilität in Zusmarshausen beauftragt.
Im Auftrag der Fa. Sortimo wurden hierfür 352 Pfähle mit einem Pfahlquerschnitt von 30×30 cm
und 35×35 cm und einer Pfahllänge bis zu 10 m in den kiesig-sandigen Baugrund eingebracht.
Mit einer Bauzeit von 3 Wochen wurde das Bauvorhaben termingerecht abgewickelt.

Aufgrund der sofortigen Überbaubarkeit der Pfähle konnten die Rohbauarbeiten nahtlos fortgeführt werden.
Insgesamt werden 144 Ladestationen errichtet, davon 120 Schnelllader mit bis zu 50 kW Leistung und24 Supra-Schnelllader mit bis zu 350 kW Leistung. Die Stromtankstelle liegt direkt neben
der BAB 8 zwischen Stuttgart und München und somit an einer der Hauptverkehrsadern in Bayern

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Gründungsarbeiten beim Neubau des Hochrampenbauwerks K30 (A7)

Die Rammarbeiten für die Baugrundverbesserung im Bauwerk K30 im Zuge des 8-streifigen Ausbaus der A7 sind erfolgreich abgeschlossen. In dieser Phase wurde die Gründung für die Richtungsfahrbahn Flensburg-Hannover erstellt, wobei insgesamt über 7.000 Pfähle in drei Bauabschnitten zum Einsatz kamen, um die Erweiterung des Bestandsbauwerks unter Aufrechterhaltung des Autobahnbetriebs zu ermöglichen.

Projektdaten
Leistung
  • Ca. 2.700 Stück Centrum Pfähle
  • 35 x 35 cm
  • 45 x 45 cm
  • L = 12 - 18 m
Auftraggeber
ARGE Ersatzneubau K30 (Hochtief Infrastructure GmbH/ Fr. Holst GmbH & Co. KG)
Bauzeit
April - Juli 2021
Auftragssumme
Ca. EUR 2,7 Mio

Die Rammarbeiten für die Baugrundverbesserung im
Bauwerk K30 im Zuge des 8–streifigen Ausbaus der
A7 sind abgeschlossen. In dieser Bauphase wurde die
Gründung für die Richtungsfahrbahn Flensburg-Hannover
erstellt. Die Richtungsfahrbahn Hannover-Flensburg folgt
im nächsten Bauabschnitt im Jahr 2022.
Zur Ausführung kommen insgesamt über 7.000 Pfähle (ca.
100.000 Meter) in drei Bauabschnitten zum Einsatz. Die
Herausforderung des Bauvorhabens: Das tiefgegründete
Bestandsbauwerk aus Stahlbeton soll im Zuge der
Erweiterung durch eine Dammkonstruktion ersetzt
werden und das alles unter Aufrechterhaltung des
Autobahnbetriebes von je drei Fahrspuren in beide
Fahrtrichtungen. Das Rampenbauwerk wird an der Stelle
der Bestandshochstraße errichtet.

Der generelle Baugrundaufbau ist gekennzeichnet
durch die besondere Lage des Planungsgebiets in der
Elbmarsch. Der Ersatzneubau des Hochrampenbauwerks
K30 erfolgt als Dammbauwerk. Dazu ist ein geokunststoff-bewehrtes Gründungspolster auf vertikalen Traggliedern
(Centrum Pfählen) einzubauen. Die Pfähle sind bis
in die tragfähigen Sande unterhalb der organischen
Weichschichten einzurammen.

Die Pfähle sollen mindestens 2,5 m in die tragfähigen Sande einbinden. Zur
Aufnahme der Lasten aus dem Geogitter ist eine runde
Kopfaufweitung von D = 0,7 m über den Einbau einer
Stahlbetonkopfplatte zu gewährleisten.
In diesem zweiten Bauabschnitt wurden ca. 2.700
Stahlbetonfertigpfähle in den Boden gerammt. Diese
verteilen sich hauptsächlich auf 2 Pfahlquerschnitte. Zum
Einsatz kommen vorrangig Fertigteilrammpfählen mit
einem Querschnitt 35 x 35 cm in Längen von 11 m und 18
m im Bereich der eigentlichen Bodenverbesserung. Hier
werden ca. 2.100 Pfähle in einem festgelegten Pfahlraster
eingebracht. Diese werden auf eine festgelegte
Tiefe nach bestimmten Rammkriterien gerammt. Im
Folgegewerk erfolgt der Aufbau des Dammbauwerkes.
Zum seitlichen Halt des Dammbauwerkes werden im
Randbereich ebenfalls Stahlbetonfertigpfähle für die
Tiefgründung einer Winkelstützwand ausgeführt.
Zur Ausführung kommen in diesem Bereich ca. 600
Stahlbetonfertigpfähle mit einem Querschnitt 45 x 45 cm
mit Pfahllängen von 11 m und 18 m.
Der Einbau der Pfähle erfolgt mit drei Rammgeräten der
Fa. Junttan der neuesten Generation. Arbeitstäglich
werden bis zu 75 Pfähle gerammt.

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GIGAFACTORY BERLIN

Tiefgründung einer der größten Produktionsanlagen von E-Autos Europas

Projektdaten
Leistung
  • 650 Stück Centrum Pfähle
  • 40 x 40 cm
  • L = 11 m
  • Spundwand mit Horizontalverankerung
Auftraggeber
Tesla Manufacturing Brandenburg GmbH
Bauzeit
Mai - Dez. 2020
Auftragssumme
Ca. EUR 900,000.00

Der weltweit führenden Hersteller von E-Autos hat in Berlin
Grünheide eine seiner größten Produktionsanlagen in Europa
gegründet. Die „Gigafactory“ hat eine Produktionskapazität von
bis zu 500.000 E-Autos pro Jahr. Neben dem enormen Einfluss
auf die allgemeine Entwicklung der Automobilindustrie in
Deutschland, trägt die „Gigafactory“ viele positive wirtschaftliche
Impulse in die Entwicklung der gesamten Region bei.
„Innovation in Hochgeschwindigkeit“ ist das Credo des Bauherrn.
Dieser Herausforderung haben wir uns in diesem spannenden
Gründungsvorhaben auch gestellt: Durch unser hohes und
gleichbleibendes Qualitätsniveau, einem 100% transparenten
Dokumentationsgrad der Prozessschritte, die projektspezifischen
Systemvorteile, die wir in Folge näher erläutern, und
insbesondere Flexibilität und Geschwindigkeit bei der Ausführung
konnten die Projektanforderungen ganzheitlich erfüllt werden.
Die Beauftragung der Gigafactory erfolgte direkt vom Bauherrn
und so konnten die Pfahlarbeiten für das Presswerk im
Mai 2020 starten. Das Presswerk ist die Produktionseinheit
in der Fertigung, die für das Pressen der Karosserieteile
verantwortlich ist, und dadurch ganz besonderen Kräften im
Fundament ausgesetzt wird. Zuerst erfolgten die statischen
und dynamischen Pfahlprobebelastung, um das Design zu
verifizieren. Anschließend wurden die Bauwerkspfähle in
kürzester Zeit eingebaut: Zwei Rammgeräte (Junttan PM24 und
Hitachi 180, beide mit 9 Tonnen Fallgewicht) bauten täglich bis zu
50 Stück 11 Meter lange 40×40 cm Centrum Pfähle sicher ein.

Eine weitere besondere Projektanforderung stellte das Baugebiet
als Trinkwasserschutzgebiet dar. Durch unsere umweltgerechte
Gründungstechnologie bereits vorgefertigte Centrum Pfähle
einzusetzen, und keine vor Ort hergestellten Gründungselemente
zu verwenden, konnten wir dieser sehr sensiblen Anforderung
gerecht werden. Zu den beschriebenen Pfahlgründungsarbeiten
des Presswerks, umfasste der Auftrag auch die Erstellung
und Etablierung einer rückverankerten Spundwand, die
zum bereits gegründeten angrenzenden Fundament einer
Montagehalle etabliert wurde. Aufgrund der besonderen
Situation „Trinkwasserschutzgebiet“ wurden die Spundwände
nicht mit Verpressankern sondern über eine Ankerwand in 50 m
Entfernung gesichert.
Die gesamte Gründung wurde von der Per Aarsleff Gruppe
im Sinne des „One Company“-Gedanken realisiert. Der direkte
Auftragnehmer, Aarsleff Grundbau GmbH ging eine interne
ARGE mit den Schwesterfirmen Per Aarsleff A/S und Neidhardt
Grundbau GmbH ein. Das „One Company“-Konzept ist im Aarsleff
Konzern ein bevorzugtes Kooperationsmodel, um unsere
vielfältigen Ressourcen und Kompetenzen für den Kunden
und für die Aarsleff Gruppe synergetisch zu bündeln: Weniger
Schnittstellen und das Teilen der gemeinsam gesammelten
Erfahrungen erhöhen die Effektivität maßgeblich und nachhaltig.
Dadurch konnten wir in kürzester Zeit dieses besondere Projekt
in enger Kooperation mit dem Rohbauunternehmen erfolgreich
umsetzen.

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Neubau eines Logistikzentrums für Amazon in Horn-Bad Meinberg

Fertigteilrammpfähle System CENTRUM favorisiert

Projektdaten
Leistung
  • Ca. 2.000 Stück Centrum Pfähle
  • 35 x 35 cm
  • 40 x 40 cm
  • L: 14 - 23 m
Auftraggeber
BREMER AG
Bauzeit
Mai 2023
Auftragssumme
EUR 4,3 Mio.

Aarsleff wurde von der BREMER AG mit der
Sondergründung für den Neubau eines Amazon Logistikzentrums
am Standort Horn-Bad Meinberg beauftragt. Auf einer Grundfläche von ca. 51.000m² entsteht ein hochmodernes Logistikzentrum mit 4 Ebenen sowie Büro- und Sozialflächen für Mitarbeitende.
Die Projektfläche liegt in der sogenannten Lippischen Keupermulde. Der Schichtaufbau lässt sich grob in vier Bodenschichten
einteilen. Unterhalb des Oberbodens und der Lössablagerungen
folgen fluviatile Ablagerungen, die von den sogenannten Abschwemmmassen unterlagert werden, bevor das Festgestein in
Form von Gipskeuper zwischen 13m und 21m unter der Geländeoberkante ansteht.
Anhand der geologischen Voruntersuchungen wurde sehr schnell
klar, dass aufgrund der sehr hohen Lasten aus dem Logistikzentrum nur die Basis der Abschwemmmassen und der Gipskeuper
zur setzungsverträglichen Lastabtragung in Frage kommen. Daher
wurde für die Gründung des Logistikzentrums eine Tiefgründung
über Rammpfähle seitens der Fachingenieure empfohlen. Verschiedene Rammpfahllösungen wurden technisch und wirtschaftlich hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile analysiert.

Dabei wurden neben den üblichen Anforderungen (Tragfähigkeit
und Pfahlsetzungen) auch baupraktische Randbedingungen wie
Anforderungen an die Arbeitsebenen, Winterbetrieb, möglicher
Rammablauf und Logistik sowie Aushärtungszeiten etc. berücksichtigt.
Aufgrund dieser Punkte und der sehr guten Erfahrungen bei bereits zuvor umgesetzten Logistikzentren mit ähnlichen Randbedingungen wurde der Stahlbetonfertigpfahl CENTRUM Standard favorisiert.
Mit Beauftragung der Pfahlgründung wurde entschieden, ein
vorgezogenes Probefeld mit zwei statischen und 10 dynamischen
Pfahlprobebelastungen auszuführen. Diese dienten zur Optimierung der Pfahlanzahl und Pfahllängen.
Für die Tiefgründung der Halle und des angrenzenden
Bürogebäudes werden ca. 2.000 Stahlbetonfertigpfähle System
CENTRUM in einem überwiegenden Querschnitt 40x40cm und
in Einzellängen zwischen 14m und 23m eingebaut. Die Arbeiten
werden zeitgleich mit bis zu vier Geräten ausgeführt.

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Fertigrammpfähle als Gründung von Solar-Carport-Projekt in NL

Centrum Pfähle als Mastfundamente im Bereich der Erneuerbaren Energien

Projektdaten
Leistung
  • 2800 Stück Centrum Pfähle
  • 45 x 45 cm
  • 45 x 67 cm
  • L: 5 m
Auftraggeber
Mounting Systems GmbH
Bauzeit
Dezember 2020 - März 2021
Auftragssumme
Ca. EUR 2.500.000,00

Das MOJO Projekt – ein Solar-Carport-System – in der
Provinz Flevopark (Niederlande) ist ein Paradebeispiel
für die Verwendung von Fertigrammpfählen im Bereich
der Erneuerbaren Energien. MOJO ist eine Open Air Veranstaltungsanlage mit einem großen Parkplatz für
Besucher. Der Anspruch, innerhalb derselben Fläche
zum einen Solarenergie zu gewinnen und zum anderen
weiterhin die Parkplätze für die Besucher anbieten zu
können, führte zu einer Lösung, bei der das Centrum
Pfahlsystem die optimale Grundlage bot.
Aarsleff Spezialtiefbau GmbH erhielt den Auftrag, ca. 2.800 Stück,
speziell für dieses Projekt entwickelte, Centrum Pfähle
zu liefern und einzubauen: Stahlbetonfertigpfähle mit
dem Querschnitt 45x45cm, der sich im Kopfbereich
zur Aufnahme der aufgehenden Stahlkonstruktion auf
45×67 cm vergrößert. Es wurde eine umfangreiche
Baugrunderkundung im Vorfeld durchgeführt und die
Pfahlabmessung und -länge wurden in diesem Fall
hauptsächlich durch Horizontal- und Biegebelastungen
bestimmt. Daraus ergaben sich relativ kurze Pfähle (5
m Gesamtlänge) mit einem aufgeweiteten Pfahlkopf. Als
Befestigungsbasis für die aufgehende Stahlkonstruktion
wurden 4 Gewindebolzen in den Pfahlkopf integriert,
die eine sehr einfache Befestigung ermöglichen.

Für die Rammung der Pfähle wurden 2 Junttan Geräte (PMx22 und PM20) mit hydraulischem Hammer
(Fallgewicht 5 Tonnen) eingesetzt. Um die kurzen
Pfahlelemente und die integrierten Bolzen effektiv
und präzise auf der Baustelle handhaben zu können,
wurden spezielle Hebevorrichtungen verwendet. Im
Durchschnitt wurden 30 Pfähle pro Tag erfolgreich
installiert.
Gründungspfähle werden klassisch verwendet, um
den Übergang der Bauwerkslasten in ausreichend
tragfähigen Boden sicher zu gewährleisten.
Hier bietet das Fertigteilpfahlsystem zahlreiche
Vorteil: Die werksmäßige Vorfertigung unter
kontrollierten Bedingungen ergibt eine sehr hohe
Produktqualität und Systemtransparenz. Kombiniert
mit einem effizienten Einsatz auf der Baustelle und
der Unabhängigkeit von anderen Prozessen, trägt das
Pfahlsystem zu einer hervorragenden ganzheitlichen
Projektwirtschaftlichkeit bei. Im Gegensatz zu anderen
Pfahlsystemen kann der Centrum Pfahl unter- und
oberhalb des Bodens eingesetzt werden: im Baugrund
als Pfahl und gleichzeitig innerhalb der aufgehenden
Konstruktion als Stütze bzw. Montagefuß. Damit
bietet das Centrum Pfahlsystem eine wertvolle
Mehrzweckfunktion.

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